Beliebteste Zahlungsmöglichkeiten auf Reisen
Ob auf Reisen oder bei einem Auslandspraktikum, als Au Pair oder Farmarbeiter – warum auch immer es sie über einen längeren Zeitraum ins Ausland verschlagen wird, bezahlen werden sie vor Ort auf jeden Fall etwas. Gute Chancen haben sie, wenn sie sich die Optionen Bargeld, Maestro-Karte, Reisescheck und Kreditkarte offen halten. Für Online Bestellungen eignet sich zudem die Zahlmethode des Online Bankings.
Nur Bares ist Wahres
Dass Bargeld immer noch das Beste ist, sehen nicht nur deutsche Händler und Dienstleister so. Auch – partiell sogar insbesondere – im Ausland gibt es manche Waren und Dienstleistungen ausschließlich gegen Bargeld. Je ländlicher die Gegend ist, in der sie sich aufhalten werden, desto wichtiger wird Bargeld auf ihrer Reise. Dennoch sollten sie darauf achten, nicht zu viele Scheine und Münzen bei sich zu tragen. Sollten sie es verlieren oder – Gott bewahre – es ihnen gestohlen werden, so ist der gesamte Betrag weg: Sie haften für den kompletten Schaden.
Sie haben drei Möglichkeiten: Entweder heben sie in Deutschland noch Bargeld ab und tauschen es gleich hier in die Währung ihres Ziellandes. Auch der Wechsel im Zielland ist möglich. Meistens ist es jedoch am günstigsten, wenn sie erst vor Ort Geld abheben, direkt in Landeswährung. Zwar stellt ihnen ihre Bank auch dafür Gebühren in Rechnung, diese sind aber meist geringer als der Wechselkurs.
Mal eben schnell die Maestro – Karte gezückt
Die Maestro-Karte kennen sie aus Deutschland wahrscheinlich eher als die ec-Karte. Aber sehen sie doch auf ihrer Karte einmal nach: Sie werden feststellen, dass ihre ec-Karte eine Maestro Card ist. Die erste Hürde (Kartenbeschaffung) ist also schon geschafft. Doch es kommen noch einige. Denn während hier zu Lande die Kartenzahlung vollkommen selbstverständlich ist, ist sie das im Ausland nicht zwangsweise auch. Und schon gar nicht mit einer deutschen ec-Karte. Dennoch sollten sie die Karte in ihrem Reisegepäck unterbringen, denn auch wenn sie nicht direkt mit der Karte bezahlen können, werden sie mit ihr an zahlreichen Bankautomaten weltweit in der Lage sein, Bargeld abzuheben.
Auch haben sie die Option, sich ein nationales Konto einrichten zu lassen. Je nach Land und Bank sind die Konditionen unterschiedlich, in der Regel sind jedoch ein Arbeitsvertrag oder eine Meldebescheinigung vollkommen ausreichend, um bei einer ortsansässigen Bank ein Konto eröffnen zu können. Bei manchen Banken ist die Eröffnung auch als Ausländer möglich, sofern eine Einzahlung stattfindet.
Online bestellt - Online bezahlt
Vom Studentenwohnheim oder dem elterlichen Kinderzimmer aus ist es die bequemste Art des Einkaufens: die Online Bestellung. Und weil es gar so bequem ist, werden die meisten Internetbestellungen auch auf dem online Weg bezahlt. Online Banking und Portale wie PayPal oder Sofortüberweisung machen es möglich. Wenn auch sie zu den begeisterten Anhängern dieser Bezahlmethode gehören, werden sie sich sicher freuen, wenn wir ihnen sagen, dass sie auch im Ausland nicht darauf verzichten müssen. Auch hier gilt wieder, dass je ländlicher die Gegend, desto geringer die Wahrscheinlichkeit dieser Zahlart. In Großstädten und vor allem Metropolen dieser Welt werden sie aber auch während ihres Auslandaufenthaltes nicht auf die Onlinezahlung verzichten müssen. Unter Umständen lohnt sich aber auch hierfür die Eröffnung eines Kontos bei einer ortsansässigen Bank.
Die Reisekasse mit Reiseschecks sichern
Mit eine der sichersten Arten im Ausland liquide zu bleiben ist der TravellerCheque. Der Grund liegt in den Sicherheitszahlen, die sie beim Kauf von ihrer Bank bekommen. Diese Zahlen sind sowohl auf den einzelnen Schecks vermerkt als auch in einer Liste, die sie getrennt von den Schecks aufbewahren sollten. Sollten ihnen die Reiseschecks abhandenkommen, so können sie ihre Bank kontaktieren und die noch offenen Schecks mittels der Sicherheitszahlen sperren lassen. Die Zahlen sind daher ihre Haftungsbeschränkung.
Ausstellen lassen können sie sich Reiseschecks in jeder Währung der Welt. Ratsam ist es, dass sie ihrer Bank sagen, in welches Land sie reisen werden und die dortige Währung direkt auf den Schecks vermerkt wird – das erhöht die Möglichkeiten der Einlösung. Diese kann weitere Kosten (auch der Kauf wird von ihrer Bank meist von Gebühren begleitet) mit sich bringen. Die Gebühren sind jedoch in den meisten Fällen geringer, wenn nicht noch ein Wechselkurs berechnet werden muss. Einlösen können sie Reiseschecks in zahlreichen Banken, oftmals außerdem in (großen Ketten-)Hotels, Wechselstuben und weiteren Einrichtungen.
Shoppen im Ausland – Kreditkarte sei Dank
Unser Liebling unter den Bezahlmethoden ist seit Jahren die Kreditkarte. So einfach das Prinzip, so einfach auch die Handhabung: Sie können mit der Karte bezahlen, sie autorisieren die Abbuchung entweder per PIN oder Unterschrift, die Bank tritt in Vorleistung (gewährt Ihnen im vorher festgelegten Rahmen einen Kredit) und zieht den Betrag zu einem festen Zeitpunkt von ihrem Konto ein oder erwartet den manuellen Ausgleich. Akzeptiert werden Kreditkarten weltweit in zahlreichen Geschäften, Shops und bei vielen Dienstleistern. Ein deutsches Konto ist vollkommen ausreichend, da die Händler und Dienstleister ihr Geld vom Kreditkarteninstitut bekommen, nicht von der ausstellenden Bank (diese bezahlt an das Kartenunternehmen) und so keine internationalen Gebühren anfallen. Erfahren sie mehr in unserem Kreditkarten Ratgeber fürs Ausland.