Dauer von Sprachferien
Während generelle Sprachreisen erst ab einer Dauer von drei Wochen zu empfehlen sind, sieht das bei Kindern etwas anders aus. Natürlich gilt auch bei den Kleinen, dass eine längere Zeit größere Effekte erzielen kann. Jedoch ist es um einiges wichtiger, dass sie und ihre Kinder sich einen Zeitraum und eine Zeitspanne aussuchen, die sie beiden ohne einander auskommen. Denn Sprachreisen für Kids sind nur dann effektiv, wenn die Kids sich auf den Lernstoff konzentrieren können und nicht damit beschäftigt sind, dass sie ihre Eltern vermissen.
Auch sie als Eltern werden ihre Kinder sicherlich vermissen, wenn diese in einem der zahlreichen Kinder/Kids-Feriencamps sind. Das kann ein paar Tage gut für ihre Beziehung zueinander sein, wenn aber das Gefühl überwiegt und sie sich nicht mehr sicher sein können, dass es ihrem Nachwuchs im Sprachcamp gut geht, ist das Ziel verfehlt. Richten sie sich also ein wenig nach ihren individuellen Gegebenheiten: Ihrer Beziehung zueinander, den Erfahrungen mit dem Allein bzw. ohne sie Verreisen, vielleicht auch danach, ob Freunde ihres Kindes ebenfalls an dieser Sprachreise teilnehmen und natürlich sollte die Dauer an das Alter ihres Kindes angepasst sein.
Es ist vollkommen ok, wenn das erste Sprachcamp ihres Kindes nur eine Woche dauert. Steigern sie sich lieber von Jahr zu Jahr, anstatt dass sie das Risiko eingehen, dass ihr Kind sich unwohl fühlt und womöglich künftig derartige Reisen ablehnt.
Wenn sie ihr Kind nicht alleine in die Sprachferien schicken möchten, ist eine Eltern-Kind-Sprachreise oder eine Sprachreise für Familien die bessere Option für sie.
Kosten eines Sprachcamps für Kids
Die Kosten für Sprachcamps für Kinder sind höher als Sprachreisen für Erwachsene. Das liegt daran, dass die Kinder natürlich rund um die Uhr betreut werden müssen. Die Freizeitgestaltung obliegt nicht den Kindern selber, sondern ist Aufgabe der Betreuer. Auch ist eine all inklusive Verpflegung meist ebenso selbstverständlich wie die bereits im Wochenpreis enthaltenen Kosten für die Unterkunft und Anreise. Je nach Anbieter variieren die Gebühren, rechnen sie aber bitte mit etwa 400 Euro und mehr pro Woche und Kind.
Mögliche Zielorte
Prinzipiell stehen ihnen auch bei Sprachferien für Kinder alle Länder offen. Je nach Dauer der Reise sollte allerdings die Anreise geplant werden – eine Anreise von mehr als 4 Stunden für einen Aufenthalt von nur einer Woche steht in keiner Relation. Auch sollten sie bedenken, dass ihr Kind sich eventuell unwohl fühlt und sie es frühzeitig aus dem Camp abholen müssen. Zu empfehlen sind daher zweierlei Möglichkeiten:
- Sie suchen sich ein Land aus, das sie und ihre Kinder möchten. Anstatt aber ihre Kinder alleine dorthin fahren zu lassen, verbringen auch sie dort ihren Urlaub - zur gleichen Zeit wie ihr Kind im Sprachcamp ist. So haben sie die Möglichkeit, bei ihrem Kind zu sein, selbst, wenn sie sich am anderen Ende der Welt befinden.
- Sie wählen ein Reiseland in der Nähe aus. Aus Deutschland bieten sich die benachbarten Länder an: Frankreich, Italien, Spanien, England. Dort könnten sie innerhalb weniger Flugstunden bei ihrem Kind sein. Auch die Reisezeit ist für ihren Nachwuchs nicht übermäßig lang.
Zielgruppe von Sprachferien
Sprachcamps für Kinder werden generell für alle Kinder angeboten. Die meisten richten sich an Schulkinder, die bereits lesen und schreiben können und außerdem mit dem Prinzip des Lernens bzw. eines Schulbesuchs vertraut sind. Spezielle Anbieter und Veranstalter bieten auch Sprachferien für Kleinkinder an, wobei die Konditionen und Grundlagen dort besonders zu betrachten wären.
Es ist empfehlenswert, dass sie ihre Kinder nur dann in ein Sprachcamp schicken, wenn das Kind auch wirklich selber an der Sprache interessiert ist. Zwingen sie ihre Kinder nicht zum Sprachenlernen!
Buchung einer Sprachreise für Kinder
Eine solch spezielle Reise für Kinder sollten sie ausschließlich bei renommierten Anbietern buchen. Holen sie sich Empfehlungen von bekannten Eltern, recherchieren sie im Internet und in Zeitschriften nach den jeweiligen Reputationen der Agenturen. Fragen sie lieber einmal mehr nach, aber seien sie sich sicher, dass sie die richtige Agentur gewählt haben.